Art Déco Schmuck
(1920er und 1930er Jahre)
Schmuck des Art Déco ist bis heute unverkennbar, denn er zeichnet sich durch maximale Opulenz und Eleganz aus. Eingebettet in die Zeit der Klassischen Moderne mit ihrer avantgardistischen, abstrakten Formensprache entstanden glamouröse Schmuckentwürfe, basierend auf einer geometrischen Formensprache und der Vorliebe für starke Kontraste. Weiße Edelmetalle mit reich funkelndem Diamantbesatz werden akzentuiert von tiefschwarzem Onyx oder farbintensiver Koralle, Saphir und Smaragd. Mehr erfahren »
Was bedeutet Art Déco?
Die Bezeichnung Art Déco leitet sich vom französischen Begriff arts décoratifs (dekorative Künste) ab und wurde retrospektiv durch die Pariser Weltausstellung „Exposition internationale des Arts Décoratifs et Industriels modernes“ im Jahr 1925 geprägt. Die Formensprache jener Epoche schlug sich in vielerlei Bereichen wie Bildender Kunst, Mode, Schmuck, Architektur und Industriedesign nieder.
Einflüsse auf das Art Déco
Zur Zeit des Art Déco sind die Schrecken des ersten Weltkrieges überwunden und es stellte sich neuer Lebensmut ein. Genuss, Ausgelassenheit und neue technische Möglichkeiten standen nun im Vordergrund.
Der weltweite Handel führte auch dazu, dass Einflüsse verschiedener Kulturen nach Europa gelangten. Inspirationsquellen für die Schmuckstücke des Art Déco liegen somit auch in den Künsten ferner Länder wie Ägypten, Indien oder Asien.
Maschinisierung und Mechanisierung sowie die avantgardistische Formensprache des Bauhaus trugen ebenso wie Strömungen der Klassischen Moderne (Konstruktivismus, Kubismus und Futurismus) zur charakteristischen Ästhetik des Art Déco bei.
Art-Deco-Schmuck: Merkmale und Besonderheiten
Beherrscht wurde die Formensprache des Art Deco von geometrischen Elementen, intensiven Kontrasten und einer häufig tektonisch anmutenden Komposition. Hochwertiger Echtschmuck dominierte das Angebot, aber auch Modeschmuck wurde in durchaus hochwertiger Verarbeitung beliebt. Überhaupt war es undenkbar, dass sich die moderne Frau – mal "Garçonne", mal "Femme fatale" – ohne Schmuck sehen ließ. Typisch waren vor allem lange Ketten und Sautoirs, häufig aus Perlen, aber auch auffälliger Ohrschmuck, der besonders gut mit den modischen Kurzhaarschnitten korrespondierte. Broschen fanden sich nicht nur am Revers, sondern auch an Handschuhen und Hüten sowie als Kopfschmuck.
Weiße Metalle wie Platin und später Weißgold dominierten die Entwürfe des Art Déco. Erst im Verlauf der 1930er Jahre setzte man wieder auf warme Töne und verwendete auch Rot- und Gelbgold.
Die Halsbandaffaire: Ihr Experte für antiken Echtschmuck
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