Art Déco Ringe

(etwa 1920 bis 1940)

Die gesellschaftlichen Neuerungen in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg wirkten sich auch auf die Schmuckherstellung aus und führten zu einer innovativen Formensprache, unter anderem beeinflusst von den reichen Kulturschätzen ferner Länder und der avantgardistischen Linienführung des zeitgleich aufkommenden Kubismus und Futurismus. Art Deco Ringe präsentieren sich daher in geometrischem Design und mit klarer Linienführung. Mehr erfahren »

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Jugendstil vs. Art Deco

Bevorzugte man zu Beginn des neuen Jahrhunderts die naturnahen Entwürfe des Jugendstils mit seinen organisch geschwungenen Linien, vegetabilen Ornamenten und dekorativen Ausschmückungen, orientierten sich die Schmuckstücke des Art Deco an einer neuen technisierten Welt. Der Ring des Art Deco versprüht Luxus und zeigt sich dementsprechend kühl-elegant, modern und schnörkellos.

Das Metall

Art Deco Ringe spiegeln – wie die gesamte Schmuckmode jener Zeit – eine Vorliebe für helle Legierungen wider. Das Edelmetall der Wahl war Platin, welches ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Schmuckherstellung Verwendung fand. Weißgold wurde dagegen 1912 in Pforzheim „erfunden“ und musste sich in den Folgejahren in der Schmuckindustrie erst etablieren. Ein Art Deco Ring aus Gold ist aufgrund seines warmen Farbtons mitunter seltener zu finden.

Der Besatz

Sentimentale, zart-verspielte Schmuckstücke in Pastellfarben – wie man sie noch kurz zuvor während der sogenannten Belle Epoque trug – waren nun außer Mode. Der Ring des Art Deco setzte auf Primärfarben und Schwarz-Weiß-Kontraste. Somit verwundert es nicht, dass Edelsteine wie Saphir, Rubin, Smaragd oder tiefschwarzer Onyx besonders beliebt waren. Maximalen Luxus symbolisierte natürlich der Diamant, der während des Art Deco eine Blütezeit erlebte.

Das Design

Ringe des Art Deco waren typischerweise schildförmig, vieleckig, oval oder kuppelförmig aufgebaut. Auch der Art Deco Ring in Schiffchenform blieb en vogue.

Farbsteine fanden sich oft im Zentrum des Entwurfs, wurden geometrisch gefasst und mit Diamanten oder weiteren, kalibriert geschliffenen Farbsteinen gerahmt.

Art Deco Ringe mit zahlreichen kleinen, pavégefassten Diamanten wirkten besonders glamourös und erhielten ihr zeittypisches Design durch die besondere Technik der Millegriffes Fassung. Hierbei wurden die Konturen der Fassungen mit kleinen, kugelförmigen Körnchen verziert, sodass sich ein besonders edler und nuancierter Gesamteindruck ergab.

Art Deco Ringe heute

Art Deco Schmuck ist heute keiner Mode mehr unterworfen, er ist zu einem zeitlosen Ausdruck höchster Eleganz geworden. Ein Art Deco Ring mit Diamant ist ein absoluter Klassiker und passt durch sein klares Design auch in unsere heutige Gesellschaft. Zugleich verkörpert er einen Hauch Nostalgie und versprüht nach wie vor den Glamour der Roaring Twenties. Ein individuelles Statement setzen somit auch Art Deco Verlobungsringe, die als Unikat die Verbindung zweier Liebenden besonders gut verkörpern.

Ebenso einzigartig kann ein Art Deco Herrenring sein, der das perfekte Accessoire für den modernen Gentleman im Gatsby-Style darstellt. Durch die Einbindung in den persönlichen Stil kann ein Art Deco Ring antik oder modern interpretiert werden und bietet somit eine wunderbare Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

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