Herrenschmuck

Im Gegensatz zu der Vielfalt an dekorativen Schmuckobjekten für die Damenwelt existiert Schmuck für Herren heute in deutlich reduzierter Form. Dass dies allerdings nicht zu dem Trugschluss führen sollte, Schmuck sei seit jeher nur eine Sache des weiblichen Geschlechtes gewesen, beweist beispielsweise ein Blick auf die zeitgenössischen Porträtdarstellungen barocker Fürsten und deren Juwelensammlungen. Mehr erfahren »

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Manschettenknoepfe mit Sternsaphir liegen auf einer Holzrinde

Herrenschmuck in der Zeit des Barocks

Tatsächlich präsentierten sich die gehobenen Vertreter des Adels außerordentlich geschmückt und ausgestattet mit verschiedenen Edelsteingarnituren, die sich aus juwelenbesetzten Rockknöpfen, Knie-, Schuh- und Hutschnallen und weiterem kostbarem Gezier zusammensetzen.

19. Jahrhundert: Zierden für Herren aus Gold, Platin, Perlmutt und Email

Diese Garnituren begegnen uns in schlichterer Variante beispielsweise im Art Déco als edle und stylische Dress Sets für den Herren, die dieser zu Smoking oder Frack trägt. Sie setzen sich meist aus Hemd-, Westen- und Manschettenknöpfen zusammen und sind aus Gold oder Platin, oft mit Perlmutteinlagen oder Email gearbeitet.

Kleiderschmuck als vorherrschende Schmuckform

Eines wird in der Geschichte des Herrenschmucks deutlich: abgesehen vom Ehe- oder Siegelring, ist es lange Zeit weitestgehend Kleiderschmuck, der von der breiten Bevölkerung getragen wird. Natürlich gibt es wundervolle Fingerringe für den Herren, auch Armbänder und Uhren. Doch meist sind es die Schmuckstücke, die direkt auf oder an der Kleidung angebracht werden, die dem Mann vorbehalten bleiben. Manschettenknöpfe, Krawatten- und Reversnadeln, wie wir sie auch in unserem Sortiment präsentieren, fallen in diese Kategorie.

Herrenschmuck im 20. Jahrhundert

Drei Siegelringe für Herren vor Holzrinde

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts durchlief Schmuck für den Herren unterschiedliche Phasen, die - durch den jeweiligen Zeitgeschmack geprägt - mal üppiger, mal reduzierter ausfielen. So erschien der klassische Gentleman der 50er Jahre recht minimalistisch und beschränkte sich auf dezenten Schmuck wie Armband- oder Taschenuhr, Manschettenknöpfe und Ring.

In den folgenden Jahrzehnten änderten sich sowohl Herren- als auch Damenmode dann drastisch und auch Männer fanden Zugang zu auffälligem Schmuck, der nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern auch als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit getragen wurde. Im Zuge der Hippie Bewegung schmückte "Mann" sich nun auch mit langen Halsketten oder großen, mit Edelsteinen besetzen Silberringen.

Die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts standen ganz im Sinne der individuellen Persönlichkeitsentwicklung, die dazu führte, dass starre Normen und Rollenbilder, wie sie noch zu Beginn des Jahrhunderts galten, peu à peu über Bord geworfen wurden. Heute darf getragen werden, was gefällt! 

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