Antike Ohrringe
(bis etwa 1930)
Ohrschmuck strahlt seit jeher einen ganz besonderen Zauber aus und ist bereits seit vorchristlicher Zeit als Schmuckobjekt bekannt. Während antike Ohrringe vor einigen Jahrhunderten noch als reines Statussymbol galten, können sie heute aus Liebe zum Stil vergangener Zeiten und als Wertschätzung für antike Schmuckkunst getragen werden. Mehr erfahren »
Antike Ohrringe im modernen Alltag
Was antike Ohrringe so spannend macht, sind ihre unvergänglichen Entwürfe und die feine Handwerkskunst, mit der sie gefertigt wurden. Dabei lassen sie sich auch besser als gedacht in unseren modernen Alltag integrieren. Kleine Dormeuse Ohrringe mit schlichtem Diamantbesatz können hervorragend im Büro getragen werden, während sich aufwändige Girandol Ohrhänger mit farbigen Edelsteinen perfekt zur Cocktailparty oder zu einem eleganten Dinner kombinieren lassen.
Trauen Sie sich und setzen Sie das nächste Mal auf antike Einzelstücke statt moderner Massenware!
Antike Ohrringe im Überblick
Klassizismus
Im Klassizismus schätzte man schlichten Schmuck, der von einer strengen Linienführung sowie einer Vorliebe für antikisierende, römisch-griechische Ornamentik geprägt war. Ohrschmuck dieser Epoche zeichnete sich durch seine Länge und einen flachen Aufbau aus. Geometrische Elemente wurden hier entweder über- oder nebeneinander platziert und mit farbigen Edelsteinen, Diamanten oder Kameen ausgefasst. Ohrringe in Tropfenform waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts besonders gefragt.
Biedermeier und Historismus
Biedermeier Ohrringe wurden oft fabrikmäßig aus Schaumgold hergestellt, sind dadurch sehr leicht und bis heute besonders angenehm zu tragen. Sie folgten einem ganz typischen Aufbau: Eine mit Voluten, Blattwerk oder Rocaillen verzierte Kartusche bot Platz für zentralen Steinbesatz, Kameen oder Miniaturen. Kordel- und Perlstabdekor setzte zarte Akzente und betonte den plastischen Aufbau der Schmuckstücke. Ein beliebtes Stilmittel antiker Biedermeier Ohrringe waren zudem kleine Zierpendel.
Der Historismus schöpfte aus dem Vollen und bediente sich verschiedenster Stilmittel der Vergangenheit, die auf unterschiedliche Art und Weise im Ohrschmuck der Neorenaissance, der Neogotik und des Neobarock realisiert wurden. Die aufkommende Industrialisierung führte indessen zu günstigeren Herstellungsprozessen, die Schmuck wiederum für neue Kundenkreise und Gesellschaftsschichten zugänglich machten.
Belle Époque und Jugendstil
Das ausgehende 19. Jahrhundert brachte eine Friedenszeit mit sich, die im Schmuck zu hocheleganten Kreationen aus den hochwertigsten Materialien führte. Die prachtliebende schöne Epoche setzte vor allem auf Diamanten in Kombination mit weißen Metallen, die in zart-floralen, girlandenförmigen Entwürfen verarbeitet wurden.
Antike Jugendstil Ohrringe erschienen häufig als lange Abhängungen in floraler Form, darunter diamantbesetztes Blattwerk, Farbstein Brioletten oder stilisierte Trauben. Die künstlerische Wirkung des Ohrschmucks stand dabei oft über dessen monetärem Wert, weshalb Jugendstil Schmuck aus Golddoublé, Silber und Gold gleichermaßen hergestellt wurde.
Art Déco und 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Ohrringe des Art Déco bestanden aus langen Gehängen und bildeten Kaskaden aus stilisierten Blüten oder feingliedrigen geometrischen Gebilden, die mitunter vollständig mit Diamanten ausgefasst waren. An schmalen Brisuren saßen große, kunstvoll geschnittene Farbsteine wie Koralle oder Jade, die von funkelnden Fassungen umspielt wurden und somit glamouröse, skulpturale Entwürfe ergaben.
Im Zuge der Suffragetten-Bewegung, die als Symbol für gesellschaftlichen Widerstand und den Kampf für die Frauenrechte in die Geschichte einging, wurde die Kombination aus Peridot, Amethyst und Perlen auch im Ohrschmuck beliebt, denn sie steht symbolisch für den Leitspruch der Bewegung: "give women vote" (green, white, violet).
Beliebte Materialien antiker Ohrringe
Neben klassischen Edelmetallen wie Silber, Gold und Platin wurden antike Ohrringe auch gerne aus Messinglegierungen wie Tombak und Pichbeck gefertigt. Beliebte Edelsteine waren neben Diamanten beispielsweise Granate, Opale und Quarze. Durch seine einzigartige grüne Färbung waren auch Smaragd Ohrringe von großer Beliebtheit.
Bei Ohrringen mit Rubinen und Saphiren handelt es sich ebenfalls um wahre Klassiker, denn sie können durch ihre Härte und ein breites Farbspektrum überzeugen. Zudem wurden antike Ohrhänger aus Gold durch die Jahrhunderte immer wieder gerne mit Perlen besetzt, die für Reinheit, Weiheit und Schönheit standen.
Antike Ohrringe in München: Die Halsbandaffaire
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